Medamana
Jahresfahrt zum Spargelessen nach Walbeck
und Besuch der Stadt Kevelaer
am 17. Juni 2023
Anita Schäfer
Wir lieben die Jahresfahrten der „Aulen Mettmanner“. Vor allem, wenn etwas Interessantes angeboten wird. In diesem Jahr fuhren 49 Mitglieder mit zum bekannten Spargeldorf Walbeck.
Für viele ist die Spargelsaison ein langersehntes Highlight, andere können diese Euphorie gar nicht verstehen. Aber auch in diesem Jahr wurden wieder auf Märkten zur Spargelsaison viele geschälte und ungeschälte Stangen angeboten und verkauft. Der Preis schockte zunächst, aber jede einzelne Stange muss schließlich per Hand aus dem Boden geholt werden und dabei legen die Erntehelfer viele Kilometer zu Fuß zurück. Spargelanbau ist ein langwieriges und mühsames Geschäft. Es erfordert einiges an Vorbereitung und Bodenkenntnis. Spargel lässt sich am besten auf leichten, sandigen Böden anbauen, sie erwärmen sich im Frühjahr schneller. Die Spargelzeit beginnt im April, wenn je nach Witterung die ersten Spargelköpfe die Erdoberfläche anheben und endet um den 24. Juni.
Unser Jahresausflug ins Spargeldorf Walbeck fand in diesem Jahr am 17. Juni statt. Um 10 Uhr war Treffpunkt am Jubiläumsplatz. Der Reisebus von der Firma Klimmek stand schon bereit und die Fahrt konnte beginnen. Die Fahrzeit war etwas kürzer als angenommen, sodass wir schon vor 12.00 Uhr in Walbeck eintrafen. Ein kurzes Gespräch mit dem Wirt des Restaurants „Zum Mühlenhof“, bei dem wir unser Essen vorbestellt hatten, sorgte dafür, dass wir schon vor 12.00 Uhr in diesem neu renovierten Lokal Platz nehmen konnten. Der Wirt begrüßte uns ganz herzlich und erklärte etwas über die traditionelle Gaststätte, die seine Familie schon viele Generationen vor ihm geführt hatte. Das Spargelessen, das uns dann serviert wurde, war nicht nur sehr schmackhaft, sondern es wurde auch immer wieder Spargel nachgereicht. Alle waren von der Qualität der Stangen begeistert. Bemerkenswert waren auch die kleinen „Kartöffelchen“, sodass der gefüllte Teller eine richtige Augenweide war. Ich glaube es gab niemand, der mit diesem wunderbaren Essen nicht zufrieden war.
Nachdem viele noch einen Espresso oder Kaffee getrunken hatten, wurden wir von einem Ortskundigen empfangen, der mit in unseren Bus einstieg und uns das Dorf Walbeck näher erklärte. Dies tat er mit viel Humor und wir alle staunten, wie groß das „Dörfchen“ in Wirklichkeit ist. Während wir vorbei an wunderschönen Bauernhöfen und Pferdegestüte fuhren, wurde uns auch die ein oder andere Anekdote von den Höfen erzählt, die uns alle zum Schmunzeln brachte. Eine wirklich gelungene Dorfrundfahrt mit viel Heimatwitz.
- 2 –
Anschließend fuhr uns unser Busfahrer direkt zum Spargelhof Dercks. Herr Dercks erklärte uns persönlich, wie man den Spargel richtig sticht. Wir konnten auch noch frisch gestochenen Spargel kaufen, einen Tag später wäre der Spargelverkauf vorbei gewesen, in diesem Jahr erstaunlich früh.
Nun stand noch ein etwa 2-stündiger Aufenthalt in Kevelaer an. Natürlich besuchten auch einige die sehenswerte Marien Wallfahrtskirche aber nur wenige von uns unternahmen bei der Hitze einen Bummel durch die Stadt. Die meisten suchten ein Eiscafé oder Ähnliches. Wir wurden auch pfündig, mitten in der Stadt mit Blick auf die Marienkirche fanden wir besagtes Café. Dort blieben wir so lange sitzen, bis wir wieder zum ausgemachten Treffpunkt in unseren Bus steigen konnten. Erschöpft, aber wirklich zufrieden mit unserem Ausflug ließen wir uns wieder nach Mettmann fahren.
Noch ein Vermerk in eigener Sache:
Schneller als wir vermutet hatten, waren die Plätze im Bus vergeben. Es empfiehlt sich für jeden, seinen Namen in die Reserveliste einzutragen, wenn dann Plätze frei werden, werden in der Reihenfolge der eingetragenen Personen die freigewordenen Plätze vergeben.