Die Stadt war Stahlstandort Nr. 1 mit 38 Hochöfen, wovon es heute nur noch 6 Stück gibt. Im Ortsteil Neudorf befindet sich die große Universität, die am 14.10.1655 feierlich eröffnet und 1818 aufgelöst wurde. Das Umwelt-/Verbraucherschutz-Ministerium ist ein großer Arbeitsgeber in Duisburg. Das IHK-Gebäude ist seit 63 Jahren vor Ort vertreten; ein gewaltiger Anker symbolisiert die Nähe zum Binnenhafen.

Duisburg1Duisburg war damals eine Kaiserpfalz. Seine vier Stadttore: Schwanentor, Kuhtor, Marientor und das Stapeltor sind touristische Punkte. Die mittelalterliche Anlage überdauerte in großen Teilen die Jahrhunderte bis hin zur Industrialisierungsphase im 19. Jahrhundert. Vor Beginn der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg existierten immerhin noch zwei Drittel der Mauer. In der Nachkriegszeit wurden weitere Teile abgetragen. Heute lässt sich nach Restaurierungsarbeiten ein Viertel der Stadtmauer abschreiten und einen Eindruck von der mittelalterlichen Stadt gewinnen.

 Das Rathaus und die Salvatorkirche befinden sich auf dem Burgplatz. Die Rathauspforte ist ein prunkvolles Holztor. Die Ratsmitglieder sitzen auf hölzernen Ratsstühlen und es gibt ihn noch – den Paternoster-Aufzug im Gebäude – gesehen haben wir ihn leider nicht. Bei einem Busstop erklärte er uns, dass die Siedler Duisburgs bereits vor 2000 Jahren die älteste Großstadt ohne Römer waren. 200 Jahre lang war sie die Münzprägestadt.

 Der Innenhafen ist heutzutage das In-Viertel. Sir Norman Foster, der Stararchitekt, gestaltete diesen maßgeblich mit. Am Calaisplatz (Calais=Partnerstadt) starten auch Bootsrundfahrten. Wir fuhren vorbei an der 3 km langen Stadtmauer mit ihrem 9 m hohen Wehrturm. Es gibt einige Quergassen, die noch den Charme um 1900 besitzen. Im „goldenen Anker“ der 50iger, ein Nachtclub, ging auch Götz George ein und aus. Eine kleine Straße trägt sogar seinen Namen. Früher gab es im Ortsteil Ruhrort 150 Kneipen.

 Weiterhin wurden uns gezeigt, das Landesarchiv NRW (öffentlicher Lesesaal mit zahlreichen Ausstellungen); der Neubau der Polizei NRW mit Palmen- und Bambusgarten; die Zentrale von Mitsubishi Power System mit 1.100 Mitarbeitern, die eigentlich in New York ihre Zelte aufschlagen wollten; die Buckelbrücke (79 m), sie verbindet den Garten der Erinnerung (Altstadtpark) am Yitzhak-Rabin-Platz mit der nördlichen Hafenpromenade der Marina Duisburg und der Schifferstraße; das WDR-Lokalzeit-Studio, das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, der Braugasthof Diebels mit Holz- und Backsteindekor besitzt einen schwimmenden Biergarten, Duisburg ist ausserdem bekannt für die Ausrichtung des größten Drachenbootrennen der Welt mit über 3.500 Teilnehmern (Juni), 3.300 Mitglieder zählen zur Jüdischen Synagoge, die vom israelischen Architekten Zvi Hecker entworfen und 1999 eingeweiht wurde; über die Nordsee im Jahre 883 überfielen Wikinger Duisburg und überwinterten hier bevor sie weiter ihre Raubzüge im Rheinland fortsetzten.

 Die Mercatorhalle Duisburg ist eine Veranstaltungs- und Konzertstätte; das Spielcasino ist deutschlands modernste Spielbank. Weiterhin gibt es den modernen Duisburger Zoo (u.a. Koalas und Delfinarium). Das moderne Nano-Zentrum-Institut (21 Mio. €) steht ganz in der Nähe. Duisburg3In Neudorf-Süd fuhren wir an der Einschornsteinhäuser-Siedlung vorbei, die zwischen 1928 und 1930 ganz „modern“ erbaut wurden. Vorbei ging auch an der Mozartschule, dem Frauenhofer-Institut bis hin zum Sportpark Wedau. Hier befindet sich auch die Regattastrecke, die Europa- und Weltmeisterschaften austrägt. Die MSV Arena bietet Platz für 32.000 Zuschauer. Ihr Hauptsponsor ist Schauinsland-Reisen. In unmittelbarer Nähe befinden sich der Barbara-See, der Berta-See und der Margareten-See – benannt nach den Töchtern des Herrn Krupp.

Duisburg2Weiterhin sind ansässig die Scania-Arena (3. Bundesliga im Eishockey), die größte Sportschule Duisburgs - Sepp Herberger trainierte schon hier. Eine Wasserskianlage, ein großer Wasserspielplatz für Kinder, ein Klettergarten und die Büros des Landessportbundes sind hier vertreten.

 Der Duisburger Hafen fährt weltweit seine Frachten täglich nach Istanbul, Moskau und Mittelchina. Verschiedene Werften bieten ihre Dienste an. Darunter gibt es aber nur eine Werft, die von einer erfolgreichen Frau - Petronella Jacobs – geführt wird.

Wir haben sehr viel bei dieser aussergewöhnlichen Bustour gesehen und Udo Scharf war voller Leidenschaft und in seinem Element, dass er ganz die Zeit vergaß. Er hat uns dann noch zum Kantpark gefahren, wo wir uns im Café Museum stärkten, um dann gemütlich die Heimreise nach Mettmann anzutreten.

 Das war wieder ein toller Tag mit Euch/Ihnen und ich bedanke mich auch im Namen von Volker Schmidt für die schönen Eindrücke und Gespräche.

Bis bald,

Ihre Birgit Stüllenberg

   
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